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Divide et impera!

Spalte das bürgerliche Lager und beherrsche es!

Wie ist es den Gegnern der Freiheit gelungen, das bürgerliche Lager zu atomisieren, um so ungestört regieren zu können? – Der Grundsatz „divide et impera“ wurde hier nicht in der Übersetzung „teile (die Macht mit Verbündeten) und herrsche“, sondern im Sinne von „spalte (das bürgerliche Lager) und beherrsche es“ angewendet. Die „Staatssicherheit“ (StaSi) der DDR nannte diese Praxis „Zersetzung“. Dieser Analyse möge Wege aufzeigen, diese Spaltung zu überwinden. Die Formel „Problem erkannt – Problem gebannt“ funktioniert nicht immer, aber ist oft der erste Schritt hin zu einer Lösung.

Es war lange Zeit Grundkonsens im bürgerlichen Lager, dass eine ausufernde Verschuldung in den Staatsbankrott und zu großen Elend in der Bevölkerung führt. Daher gibt es hier ein großes Unbehagen über die gigantische Schuldenpolitik der EU und über die Vergemeinschaftung der Schulden. Anfangs war diese über die Target-Salden und über sogenannte „Rettungspakete“ verschleiert, aber mit dem „Corona-Aufbaufond“ und dem „Green Deal“ zur „Klimarettung“ wird das Ausmaß der Verschuldung seit einigen Jahren auch für den finanzpolitischen Laien offensichtlich. Viele Bürgerliche sind zwar dagegen, aber die Zahl derer, die das öffentlich äußern, ist eher klein, weil sie nicht von selbsternannten Gutmenschen und woken Haltungsjournalisten der Leitmedien als „anti-europäisch“ und „unsolidarisch“ gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden möchten.

Diejenigen, die gegen die europäische Schuldenunion sind, sind in der Regel auch der Meinung, dass Japan das Siedlungsgebiet der Japaner, Nigeria das Siedlungsgebiet der Nigerianer und Deutschland das Siedlungsgebiet der Deutschen ist. Allerdings möchten das nicht alle Gegner des massenhaften Zuzugs von illegal einreisenden Migranten öffentlich äußern, weil sie nicht von selbsternannten Gutmenschen und woken Haltungsjournalisten der Leitmedien als „ausländerfeindlich“ und „rassistisch“ gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden möchten. Diejenigen, die die wachsende Verschuldung für das gravierendere Problem halten, kämpfen daher innerhalb der Bewegung der bürgerlichen Verschuldungskritiker gegen diejenigen, die auch noch gegen die illegale Masseneinwanderung das Wort ergreifen, weil sie Angst haben, als „Rassisten“ und „Nazis“ mit in den Hexenkessel der selbsternannten „Antifa“ geworfen zu werden. Dieser Konflikt führte zur Abspaltung der „Liberal-Konservativen Reformer“ um Bernd Lucke von der AfD.

Unter den Kritikern der Schulden- und der Migrationspolitik gibt es Vertreter, die bei den Einwanderern besonders jede für schwer integrierbar halten, die einer Religion angehören, die die Welt spalten in das „Haus des Friedens“ und das „Haus des Krieges“. Dass das nicht ganz unproblematisch ist und auch korreliert mit den Polizeistatistiken, will auch kaum jemand im privaten Gespräch abstreiten. Aber eine öffentliche Äußerung zum Thema Religion lehnen viele entschieden ab, weil sie nicht von selbsternannten Gutmenschen und woken Haltungsjournalisten der Leitmedien als „islamfeindlich“ gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden möchten. Diese Ausgrenzung klappt hier besonders gut, weil einige Innenminister aus parteitaktischen Gründen ihre Verfassungsschutzbehörden angewiesen haben, „verfassungsschutzrelevante Islamfeindlichkeit“ als Beobachtungsgrund zu erfinden. Bei manchen modernen Bürgerlichen kommt noch hinzu, dass sie weder die Religion ihrer Vorfahren, noch die ihrer neuen Nachbarn kennen. Für sie sind Religionen genauso Neuland wie für Angela Merkel das Internet und da wollen sie sich nicht das Hirn verrenken. Zudem gibt es immer mehr Atheisten, die prinzipiell nicht über Religion reden wollen. Das kirchliche Narrativ „sich impfen lassen ist Nächstenliebe“ und die 2G-Regelung im Petersdom hat die Anzahl der Kirchenaustritte deutlich erhöht.

Trotz all dieser Spaltung gibt es eine signifikante Anzahl an Menschen in der Bunten Republik Deutschland, die ausufernde Schuldenmacherei und eine illegale Massenmigration aus vorwiegend muslimischen Ländern ablehnen und das auch öffentlich sagen. Gespalten wird diese Gruppe jedoch durch die Frage, ob eine Erhöhung des Kohlendioxid-Gehalts in der Luft von 0,04 Prozent auf 0,08 Prozent einen signifikanten Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur zur Folge hat. Es halten zwar sogar weite Teile der CDU/CSU-Basis die Klimahysterie für übertrieben, aber nur wenige wollen sich dazu öffentlich äußern, weil sie nicht von selbsternannten Gutmenschen und woken Haltungsjournalisten der Leitmedien als „Klimaleugner“ und „Wissenschaftsfeinde“ gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden möchten. Zudem herrscht die frustrierte, wahltaktische Lageeinschätzung vor, dass es „nichts nutzt, Recht zu haben, wenn man nicht Recht bekommt“. Hinzu kommt, dass die meisten Bürgerlichen primär an wirtschaftlichem Wohlergehen Interesse haben und daher weiterhin kostengünstigen Atomstrom nutzen möchten. Diese Personengruppe findet es nützlich, wenn viele Menschen weiter in dem Glauben leben, die Kernenergie sei „klimafreundlich“.

Die Klimakastrophenkritiker sind dann nochmals gespalten in diejenigen, die a) der Überzeugung sind, dass beim CO2 die Strahlungskühlung in der Stratosphäre einen stärkeren Effekt hat und CO2 in der Summe mehr kühlt als erwärmt, b) CO2 für ein Gas halten, dass gar keinen Einfluss auf das Klima hat und c) zwar an den natürlichen Treibhauseffekt durch das CO2 glauben, aber wegen eines Sättigungseffektes keine signifikante Klimaerwärmung durch eine CO2-Verdopplung annehmen.

Trotz der massiven Ausgrenzung von Andersdenkenden gibt es noch eine gewisse Anzahl an Menschen in diesem unserem Lande, die ausufernde Schuldenmacherei, eine illegale Massenmigration aus vorwiegend muslimischen Ländern und die Klimahysterie ablehnen und das auch öffentlich sagen. Unter diesen gibt es einige, die die Corona-Lockdowns und die sogenannte Corona-„Impfung befürworten und trotz der anderen staatlichen Lügen davon ausgehen, dass die staatlich finanzierten Wissenschaftler und Ärzte die Wahrheit sagen. Es gibt unter den Verschuldungs-, Migrations- und Klimahysteriekritiern jedoch Leute auch viele Leute, die die Corona-Maßnahmen und die „Impfung“ für nicht gut halten. Von diesen wollen sich aber nicht alle öffentlich entsprechend äußern, weil sie nicht von selbsternannten Gutmenschen und woken Haltungsjournalisten der Leitmedien als „Covidioten“, „unsozial“ und „Wissenschaftsleugner“ gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden möchten. Der frühere Chef der WerteUnion, Alexander Mitsch, war zum Beispiel sehr zögerlich bei Aussagen zu den Themen „Klima“ und „Corona-Impfung“, um den Verein nicht zu spalten. Letztendlich wollte aber eine Mehrheit im Verein Aussagen zu diesen Themen und wählte einen neuen Vorsitzenden.

Andererseits gibt es in der Freiheitsbewegung viele Menschen, die aus Naturverbundenheit nicht an dem Genexperiment mit der Spike-Protein-mRNA bzw. -DNA teilnehmen möchten, aber an die „drohende, menschengemachte Klimakatastrophe“ glauben und die Zuwanderung der letzten Jahrzehnte überwiegend für eine Bereicherung halten. Die reinen Corona-Impfkritiker reagieren manchmal allergisch gegen die Kritiker der Schuldenpolitik, der Migrationspolitik und der Klimahysterie, weil sie nicht von selbsternannten Gutmenschen und woken Haltungsjournalisten der Leitmedien als „Europafeinde“, „Rassisten“ und „Klimaleugner“ gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden möchten. Als Coronaimpf- und Maßnahmenkritiker hat man es schon so schwer genug.

Die Corona-Impfkritiker spalten sich dann nochmals auf in Menschen, die betonen, „keine generellen Impfkritiker“ zu sein, sondern nur die Genspritze abzulehnen. Andere hingegen haben schon immer alle Impfungen abgelehnt, oder sind durch die Corona-Impflügen hellhörig geworden und wollen Beweise dafür, dass die Impfstoffindustrie bei den anderen Impfstudien nicht genauso betrogen hat wie bei den neuartigen Gentherapeutika, die seit wenigen Jahren „Impfstoffe“ genannt werden dürfen.

„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht“, lautet eine alte Volksweisheit. Daher gibt es immer mehr Impfgegner, die auch andere staatliche Narrative in Frage stellen, z.B. die „Modern Monetary Theory“ (MMT), die besagt, dass man Schulden machen kann, soviel man will, ohne dass Inflation entsteht. Andererseits haben die Lockdowns und die anderen nicht-medizinischen Coronamaßnahmen viele in finanzielle Not gebracht und das verleitet manche, den Staat – also den Verursacher der Not – um Geld anzubetteln, das der dann nur aus der Druckerpresse zur Verfügung stellen kann. Die digitale Kontrolle durch Impfzertifikate lehnen alle Impfgegner ab, aber Digitalgeld halten selbst manche Impfgegner für praktisch und unproblematisch.

Durch diese Diversifizierung der kritischen Gruppen, gelingt es der Regierung, diese zu spalten und trotz zahlreicher Demonstrationen ungestört ihre destruktive Politik fortzusetzen. Es gibt nicht wie 1989 eine geeinte „Stasi raus“- und „wir sind das Volk“-Bewegung, sondern der Euro-Schuldenkritiker distanziert sich vom Klimahysteriekritiker, der Klimahysteriekritiker vom Migrationskritiker, der Migrationskritiker vom Corona-Impfkritiker und der Corona-Impfkritiker vom Kritiker aller Impfungen, weil alle in der Angst leben, von selbsternannten Gutmenschen und woken Haltungsjournalisten der Leitmedien als „Europafeinde“, „Rassisten“, „Klimaleugner“, „Covidiot“ oder „Wissenschaftsfeind“ gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden.

Sobald die Diskussion über mögliche Lösungsansätze beginnt, geht die Spaltung der Gesellschaft in die nächste Runde: Über „mehr plebiszitäre Elemente“ ist man sich vielleicht noch einig, aber wie weit soll das gehen? Ist die parlamentarische Parteiendemokratie Teil der Lösung oder Teil des Problems? Daran schließt sich die umstrittene Frage an, ob die gewählten Politiker überhaupt etwas zu sagen haben, oder ist es so wie es Horst Seehofer 2011 beim Bayerischen Rundfunk formulierte? „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“ Falls der Ex-Gesundheits- und Ex-Innenminister Horst Seehofer Recht hat, wer sind dann diese eigentlichen Machthaber? Das Weltwirtschaftsforum? Die Bilderberg-Konferenz? Die Transatlantischen Netzwerke? Der industriell-militärische, pharmazeutische und digitale Komplex? Mit anderen Worten BlackRock & Vanguard und die Superreichen, die dort ihr Geld investiert haben? Falls etwas dran ist an den Verschwörungstheorien … WIE schaffen es diese Akteure, dass die Regierungen und Parlamente nach ihrer Pfeife tanzen? Werden die führenden Politiker alle mit Korruptionsskandalen (z.B. Wirecard und Cum-Ex) oder mit Fotos von Bordellbesuchen oder gar mit ihrer Teilnahme an Kinderschändungen erpresst? Agiert hier der vermeintliche „tiefe Staat“ als Netzwerk von Regierungschefs, Geheimdiensten und Hochfinanz? Über all diese Fragen gibt es im Kreise der Kritiker der Schuldungpolitik, der Migrationspolitik, der Klimahysterie und der Corona-„Impfungen“ ein breites Meinungsspektrum. Prof. Dr. Stefan Homburg von der Leibniz Universität Hannover sagt, dass er an einen tragischen Irrtum der Politikern glaubt. Das ist klug von ihm, denn wenn er ein „Verschwörungsschwurbler“ wäre, wäre er vermutlich als Professor in Hannover nicht mehr tragbar. Bruce Fife, der Autor des Buches „Die Plandemie – Profitstreben, Korruption und Täuschung hinter der COVID-19-Pandemie“, und Ernst Wolff gehen von böser Absicht aus. Seit Politiker und Ständige Impfkommission die mRNA-Corona-Impfstoffe für Kleinkinder ab 6 Monaten empfehlen, setzt sich die zweite Sichtweise im Lager der Corona-Maßnahmenkritiker durch. Das möchten aber nicht alle öffentlich aussprechen, weil ihre Angst überwiegt, von selbsternannten Gutmenschen und woken Haltungsjournalisten der Leitmedien als „Verschwörungsschwurbler“, „Covidiot“ und „Wissenschaftsfeind“ gebrandmarkt zu werden und wegen „verfassungsschutzrelevanter Delegitimierung des Staates“ nachts um 3 Uhr Besuch von einem Sondereinsatzkommando zu bekommen. Das ist menschlich verständlich. Aber auch die, die öffentlich nicht vom einem „geplanten Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ sprechen wollen, sollten sich zumindest für die Meinungsfreiheit einsetzen, darüber spekulieren zu dürfen, dass das Leben vielleicht kein Ponyhof ist und es da draußen auch Menschen geben könnte, die mehr an sich als an andere denken.

Natürlich müssen nicht alle Kritiker in allen Fragen übereinstimmen. Aber wir werden nur etwas erreichen, wenn wir Kritiker untereinander jene Toleranz und Offenheit praktizieren, die wir uns selber bei unserem Thema wünschen. Das heißt zum Beispiel, dass die Coronaimpf- und Maßnahmenkritiker, die an den menschengemachten Klimawandel glauben, dennoch sagen müssten: „Ich teile die Einschätzung der Klimakatastrophenkritiker zwar nicht, aber ich halte deren Meinung für legitim und wir brauchen eine echte wissenschaftliche Debatte über die Frage, wie groß der menschliche Einfluss auf das Klima ist.“ Der Grundkonsens unter den Regierungskritikern müsste die Meinungsfreiheit sein, die Ablehnung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes und die Streichung von Staatsgeldern für sogenannte „Nichtregierungsorganisationen“ (NGO), die sich an der Meinungsdiktatur und der Verbreitung staatlicher Narrative beteiligen. Ebenso sollte alle fordern, gewinnorientierten Stiftungen, die im Bereich der Zensur und der Impfwerbung kommerziell tätig sind, sowohl die Staatszuschüsse, als auch die Gemeinnützigkeit abzuerkennen.

Es muss sich noch vieles mehr reformiert werden. Als erstes die Bildung, damit die Menschen sofort erkennen, wenn sie mit Psychotricks manipuliert werden. In die schulischen Geschichtsbücher müssen Berichte über Impfschäden der letzten drei Jahrhunderte mit aufgenommen und die Machenschaften der Geheimdienste behandelt werden. Und insgesamt brauchen wir in der Welt viel mehr Subsidiarität: Weniger Macht bei UNO, WHO, EU, Bundes- und Landesregierung. Dafür mehr Handlungsspielraum für die Kommunen und die Einbindung der Bürger in Entscheidungsprozesse nach dem Schweizer Vorbild. Aber das ist Stoff für die nächsten zwei Artikel. Beginnen wir zunächst mit Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung innerhalb des bürgerlichen Lagers, sonst brauchen wir von den anderen Veränderungen erst gar nicht zu träumen!

Dr. Christian Steidl