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Der STIKO zum Trotz

Der Über-Blick Engelflügel

Die Impfwilligkeit der Menschen kommt ins Stocken. Plötzlich liest man von vielen abgesagten oder geschwänzten Impfterminen. Die Impfzentren sind leer und die Ärzte sitzen auf den Impfstoffvorräten.
Die Vakzine sind vom Statussymbol zum Ladenhüter geworden.

Das Land Thüringen möchte für die Pharmaindustrie nun neue Märkte erschließen und treibt aktiv die Impfung von Kindern und Jugendlichen voran. Ob die Impfung von der STIKO für diese Gruppe überhaupt empfohlen ist, scheint keine Rolle zu spielen. Mit einem sprachlichen Trick wird hier einfach die Wahrheit etwas angepasst. Die STIKO rät nicht von der Impfung ab, heißt es in dem Werbeflyer. Klingt ja auch viel besser als „nicht empfohlen“. Medizinische Aussagen werden bewusst verdreht und verzerrt dargestellt.

Auch an anderen Stellen klingt der Flyer recht manipulativ. Es wird der Eindruck erweckt, dass es sich bei der Impfung gegen COVID-19 um eine sterile Impfung handelt – dass also die Geimpften nicht mehr ansteckend sind. Dies ist aber bislang überhaupt noch nicht sicher festgestellt worden. Dennoch wird es in der Argumentationskette der Impfwerbung quasi als Fakt präsentiert.
Die Kinder und Jugendlichen sollen sich impfen lassen, um andere nicht mehr anzustecken. Sich selbst – allein durch die Existenz – als Gefahr für andere wahrzunehmen, ist eine unerträgliche Last, die den Kindern während der Pandemie aufgebürdet wurde. Anstatt den Kindern und Jugendlichen diese Stigmatisierung zu nehmen, sollen sie sich durch die Impfung von dieser vermeintlichen Schuld reinwaschen.

Dabei hat die Impfung gegen COVID-19 eine deutlich höheres Nebenwirkungspotenzial als die bisher bekannten und bewährten konventionellen Impfungen.
Die Nebenwirkungen der COVID-Impfstoffe werden allerdings in dem Flyer bagatellisiert. Die Möglichkeit einer Unfruchtbarkeit wird quasi ausgeschlossen, obwohl weder das eine noch das andere bislang belegt ist. Tierexperimentelle Studien zur Fertilität wurden nicht durchgeführt. Die Frage, ob die Impfung gegen COVID-19 Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit hat, kann also zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht seriös beantwortet werden. Dennoch werden hier Vermutungen als wissenschaftliches Faktum präsentiert.

Eine andere mögliche Nebenwirkung – die Myokarditis (Herzmuskelentzündung) – wird ebenfalls verharmlost. Diese Erkrankung sei „gut behandelbar“. Natürlich gibt es viele Fälle, in denen die Myokarditis wieder gut ausheilt; es kann aber durchaus zu Narbenbildungen im Herzmuskelgewebe, Herzrhythmusstörungen und eingeschränkter Pumpleistung des Herzens kommen. Eine Myokarditis ist eine potenziell tödlich verlaufende Erkrankung. Bei einer seriösen Impfaufklärung halte ich es für wichtig, offen über mögliche Nebenwirkungen aufzuklären, auch damit der Impfling bei etwaigen Symptomen rechtzeitig einen Arzt aufsuchen kann. Eine ergebnisoffene Aufklärung ist in dieser Broschüre nicht gegeben. Es ist eine verharmlosende Werbekampagne.

Die Frage, ob Langzeitfolgen der mRNA-Impfung schon erforscht sind, wird immerhin mit „Jein“ beantwortet. Ehrlicher wäre es gewesen zu schreiben, dass die Untersuchung von Langzeitfolgen bei einem Impfstoff, den es erst wenige Monate lang gibt, gar nicht möglich ist. Man kann nicht in die Zukunft schauen und sehen, was in zehn bis zwölf Jahren sein wird.
Um Langzeitfolgen zu erkennen, muss man die Zeit abwarten. Das Prinzip der Teleskopierung mag bei Zulassungsprozessen oder in der Impfstoffentwicklung funktionieren, z. B. dadurch, dass Prozesse parallelisiert werden. Auf die Erforschung der Langzeitfolgen lässt sich dieses Prinzip aber nicht anwenden.
Langzeitfolgen werden im Impfflyer als „sehr unwahrscheinlich“ bezeichnet. Da hierzu allerdings noch gar keine Daten vorliegen können, handelt es sich bei dieser Aussage nur um eine reine Vermutung. Den Kindern und Jugendlichen, die diesen Flyer lesen, wird allerdings suggeriert, hier würden datenbasierte Fakten präsentiert.

Bedenklich finde ich auch, dass schon Kinder ab zwölf Jahren ohne Einwilligung der Eltern geimpft werden sollen. Der BGH setzte im Jahr 2000 in einer zivilrechtlichen Entscheidung das Einwilligungsalter für eine Impfung auf „in der Regel 16 Jahre“ fest. Nun wurde (aus aktuellem Anlass) das Alter auf 14 Jahre heruntergesetzt. Davon, dass schon 12-jährige Kinder juristisch allein über die Impfung entscheiden dürfen, habe ich noch nichts gelesen.

Kinder und Jugendliche treffen Entscheidungen oft aus kurzfristigen Motiven. Gerade bei Entscheidungen, die lebenslange Auswirkungen haben können, sind aber langfristige Betrachtungen und Abwägungen notwendig. Insbesondere, weil es sich bei der Impfung gegen COVID-19 um eine Impfung handelt, die für gesunde Kinder und Jugendliche nicht von der STIKO empfohlen wird, halte ich es für fahrlässig, dennoch offensiv dafür zu werben und zu versuchen, die Eltern bewusst aus dem Entscheidungsprozess herauszunehmen.

Der BGH bezeichnet die Empfehlungen der STIKO als medizinischen Standard. Dieser Standard muss Maßstab für die Entscheidungen sein. Das Land Thüringen sollte sich nicht eigenmächtig über diesen Standard hinwegsetzen und die Kinder und Jugendlichen unter Umgehung der Eltern und auch der STIKO für das Ziel der Herdenimmunität instrumentalisieren.

Sollten Spätschäden und eine Häufung von schweren und tödlichen Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen durch diese bislang nur bedingt zugelassene COVID-19-Impfung auftreten, macht sich jeder mitschuldig, der jetzt nicht widersprochen hat.

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